Bau: ab 1664 //
Bauherr: Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern //

Sommerresidenz: gebaut anlässlich der Geburt Maximilian II. Emanuels (Max Emanuel) //
Max Emanuel war ab 1679 Kurfürst von Bayern; großer Feldherr (in Türkenkrieg); heiratet zuerst die Tochter Kaiser Leopolds I., Maria Antonia von Österreich, damit potenziell Anspruch auf spanischen Thron; danach Königstochter Therese Kunigunde von Polen // Mit seinen Architekten Joseph Effner (Régence) und später dessen Schüler François de Cuvilliés (ab 1708 für ME gearbeitet, zunächst im Exil in Brüssel; Rokoko) verstärkt sich der französische Einfluss in der höfischen Architektur, nachdem zuvor jahrzehntelang die italienische Barockkunst den Hof dominiert hatte. //
Cuvilliés: Abgesehen von dem Holnstein- (dem späteren erzbischöflichen) Palais sind es in München vor allem drei Werke, die innerhalb des europäischen Rokoko eine Leistung von einmaligem Rang darstellen: die 1944 zerstörten (Innenausstattung zum Teil erhalten) Reichen Zimmer (1730–37) in der Residenz // Amalienburg im Nymphenburger Schloßpark (1734–39), in der das höfische Ideal des Rokoko, das „Maison de plaisance“ in nicht zu überbietender Weise verwirklicht wurde // 1944 zerstörte (Innendekoration erhalten) prachtvolle Residenztheater (1750–53). //
Wenn man die ersteren als die Geburtsstätte des C.schen Rokoko bezeichnen darf und die Amalienburg als einen Höhepunkt, so ist das Residenztheater das reife Spätwerk dieses Meisters. //
Bilder Schloss Nymphenburg:



